PAINTING, FAST AND SLOW – MALEREI AUF PAPIER AUS DER SAMMLUNG MICHALKE

Öffnungszeiten:
Mi 13:30 – 17:30 Uhr
sowie nach Vereinbarung

Nachdem sich der Metropol Kunstraum zuletzt einer Ausstellung zum Prozess des Zeichnens und der Zeichenkunst gewidmet hat, dreht sich in der kommenden Ausstellung „Painting, Fast and Slow" alles um das Malerische auf Papier. Der Sammler Markus Michalke hat 25 Werke, bestehend aus knapp 90 Blättern, aus seiner umfassenden Privatsammlung, deren Schwerpunkt auf Papierarbeiten und Skulpturen des amerikanischen Minimalismus liegt, ausgewählt. Es handelt sich überwiegend um Malereien oder Mischtechniken auf Papier, wobei die Techniken sehr unterschiedlich sind und von Tusche, Öl, Kohle, Acryl, Bleistift oder Kreide bis zu Wasserfarbe reichen.

Die Arbeiten spielen mit Farbe und fehlender Farbe, mit der Leerstelle innerhalb oder außerhalb einer Malerei, die dadurch selbst zur Malerei wird. Oder alles dreht sich, wie bei Robert Ryman um die Farbe Weiß. Der Betrachtende muss genau hinsehen und sich darauf einlassen, die unterschiedlichen Nuancen zu begreifen oder Strukturen wie bei James Bishop zu erkennen. Eine Serie von Palermo aus dem Jahr 1976 nutzt die Farbe des Lichts: Ein kühles, leuchtendes, helles Zitronengelb bestimmt die 11 Blätter, mal flächig aufgetragen, mal teils transparent und durchscheinend, mal am rechten oder am linken Blattrand orientiert. Die Serie entwickelt einen enormen Sog und zieht die Betrachtenden in das Werk hinein. Eine 32 teilige Serie von Günther Förg antwortet gemeinsam mit Josef Albers mit der Komposition in systematischer Vielfalt, während in den Arbeiten von Albert Oehlen der Raum des Blattes nur scheinbar zufällig gestaltet wird, ähnlich Willem de Koonings freiem Pinsel.

Eine sehr persönliche Ausstellung, die sich auf die Suche begibt, was ein von Konzept- und Minimalart geprägtes Auge in der Malerei sieht.

Zur Ausstellung erscheint ein Katalog mit einem Aufsatz von Dr. Pia Gottschaller, der den Titel der Ausstellung inspiriert hat.

Künstler:innen in der Ausstellung: Josef Albers, Jo Baer, James Bishop, Günther Förg, Philip Guston, Willem de Kooning, Agnes Martin, John McLaughlin, Olaf Nicolai, Albert Oehlen, Palermo, Robert Ryman, Fred Sandback